Babyboomer bis Gen Z - Wie Kommunikation über Altersgrenzen hinweg gelingt!
„Jo, was geht?“
Ein typischer Satz, den du vielleicht von der Generation Z hörst. Doch, wenn du mit einem Babyboomer sprichst, könnte diese Begrüßung eher für Irritation oder sogar für Ärgernis sorgen. Wenn verschiedene Generationen aufeinandertreffen, prallen oft auch unterschiedliche Kommunikationsstile, Werte und Erwartungen aufeinander. Vom Telefonat bis hin zum TikTok-Video: Jede Generation hat ihre eigenen Vorlieben, wenn es um den Austausch von Informationen oder der Kommunikation von Unternehmensangeboten geht.
Doch wie kommunizieren nun die verschiedenen Generationen? Welche Werte sind ihnen wichtig? Und wie kannst du deine Zielgruppe bestmöglich erreichen? Genau das hat uns Bettina Kuschey in ihrem Wir sind 1 Live-Training vermittelt.
Die Generationen im Überblick
Aufschlussreich war, dass jede Generation ihre eigenen Werte, Kommunikationsstile und Vorlieben hat. Hier ein kurzer Überblick:
- Babyboomer (1946–1964): Loyal, diszipliniert, wertschätzen persönliche Gespräche und legen viel Wert auf Seriosität.
- Generation X (1965–1980): Selbstständig, pragmatisch, bevorzugen effiziente Kommunikation, meist via E-Mail oder LinkedIn.
- Generation Y / Millennials (1981–1996): Sinnsuche steht im Mittelpunkt, digital affin, erwartet schnelle und authentische Kommunikation.
- Generation Z (1997–2010): Technologisch versiert, kreativ, bevorzugt kurze, visuelle Inhalte auf Plattformen wie TikTok oder Instagram.
Das Spannende: Jede Generation, auch deine, wurde durch prägende Ereignisse beeinflusst – von der Berliner Mauer über 9/11 bis hin zur Pandemie. Diese Erfahrungen formen ihre Denkweise und ihre Art der Kommunikation.
Kommunikation: Missverständnisse vermeiden, Verständnis schaffen
Damit Kommunikation zwischen den Generationen funktioniert, gab uns Bettina drei essenzielle Tipps:
Aktives Zuhören: Nicht nur warten, bis du selbst sprichst, sondern wirklich verstehen, was dein Gegenüber meint und dir sagen möchte. Geduld ist hier der Schlüssel zum Erfolg.
Empathie zeigen: Emotionen anerkennen und den Perspektivenwechsel wagen.
Klare, strukturierte Kommunikation: Deutlich sagen, was du meinst, ohne Raum für Fehlinterpretationen.
Als gutes Beispiel nannte sie das Wort „Filter“. Während Gen Z definitiv Instagram- oder TikTok-Filter meint, verstehen die Babyboomer darunter vermutlich den guten alten Kaffeefilter, mit dem Gen Z sicherlich nichts mehr anzufangen weiß.😉 Diese sprachlichen Unterschiede musst du erkennen, um Missverständnisse zu vermeiden.
Wie erreicht du nun die unterschiedlichsten Zielgruppen am besten?
Hier einige Key-Takeaways dazu:
Babyboomer: Diese Generation erreichst du über klassische Kanäle wie Telefon, persönliche Gespräche und E-Mail.
Gen X: E-Mail, LinkedIn und fundierte Online-Informationen sind entscheidend.
Gen Y: Social Media ist der Schlüssel! Facebook, LinkedIn oder Webinare funktionieren gut.
Gen Z: Hier muss es schnell, kreativ und digital sein: TikTok, Instagram-Stories oder Direktnachrichten sind der Weg zum Erfolg.
Spannend zu hören war auch, dass Kaufentscheidungen - je nach Generation - unterschiedlich getroffen werden: Während Babyboomer Zeit für ihre Entscheidung brauchen und Wert auf Empfehlungen legen, entscheiden Millennials und Gen Z oft spontan und online.
Fazit: Respektvolle Kommunikation als Schlüssel
Die perfekte Kommunikation gibt es nicht – aber respektvolle Kommunikation schon. Wenn du verstehst, wie deine Zielgruppe denkt und spricht, kannst du auch gezielt darauf eingehen und Missverständnisse vermeiden.
Ob im Geschäftsleben oder im Alltag – ein wenig Verständnis für die Unterschiede der Generationen kann den Austausch ungemein bereichern und erleichtern.
Du hast das Live-Training verpasst? Hier geht’s zur Aufzeichnung.
Wenn du mehr über dieses Thema erfahren willst, Bettina Kuschey ist deine Ansprechpartnerin!
Autor: Silke Hornof