Stöckelschuhe und Gummistiefel, Karriere und Kuchen – geht das?
„Eine Frau kann alles sein, was sie will!“
Ja klar, geht das!
Spätestens seit dem Online-Mentoring von Karin Zeiler, Chefredakteurin RegionalMedien Niederösterreich GmbH (BezirksBlätter und meinbezirk.at), im Rahmen von #noefrauenbusinesspower weiß ich, dass ich mich nicht entscheiden muss.
Vormittags steige ich in mein Business-Outfit und gehe mit voller Freude und Überzeugung meinem Beruf nach. Nachmittags schmeiße ich mich tatsächlich in meine Jogginghose – Gummistiefel stehen dabei auch immer ganz hoch im Kurs 😉 – und bin dabei einfach nur Mutter und Hausfrau. Und ja, ich liebe, was ich tue – sowohl vormittags als auch nachmittags!
Karin Zeiler ebenso. Sie ist auch Mama, auch Hausfrau, aber eben auch eine sehr erfolgreiche Geschäftsfrau. Bei ihrem vollen Terminkalender ist es ihr besonders wichtig, in der Freizeit abschalten und in der Natur durchschnaufen zu können. Hier habe ich definitiv noch etwas Lernbedarf. In ein Rollenbild lässt sie sich dabei nicht drängen, sie ist wer sie ist und sie steht dazu – mit oder ohne Gummistiefel. Denn gerade für uns Frauen ist es wichtig, abzuschalten und Kraft zu tanken, damit wir unsere multiplen Aufgaben bestens meistern können.
In ihrem Job ist Karin offene und ehrliche Kommunikation mit ihren Redakteurinnen und Redakteuren besonders wichtig, was gerade in einer sehr dezentralen Struktur, wie man sie bei den Bezirksblättern vorfindet, herausfordernd sein kann. Klare Formulierungen und Anweisungen, laufende Gegenchecks aber auch das notwendige Maß an Freiheit in der Umsetzung und ein Gespür für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeichnen ihren Führungsstil aus. Fehler machen wir alle, auch Karin. Und so zeugt es von Größe, sich diese nicht nur selbst, sondern auch seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenüber einzugestehen.
Besonders wichtig für mich war Karins Aussage über die Selbstreflexion. Denn jeder Arbeitstag hat seine Höhen und Tiefen, bei uns allen – vieles läuft gut, manches nicht ganz so, wie wir es uns wünschen oder erwarten. Wenn wir uns täglich selbst ganzheitlich betrachten, einschließlich unserer Handlungen, Emotionen und Gedanken, können wir daran wachsen und reifen und Dinge ändern. Es liegt wieder an uns selbst, und ja, auch das bekommen wir hin!
Was unsere Teilnehmerinnen an diesem Mentoring besonders interessiert hat, war natürlich die Frage: „Wie komme ich als Ein-Personen-Unternehmen in die Zeitung, wie werde ich sichtbar?“
Wenn Karin aus dem Nähkästchen plaudert, merkt man gleich, dass es jeden Tag sehr viele tolle Stories gibt, die absolut berichtenswert sind. Die Redakteurinnen und Redakteure der Bezirksblätter priorisieren und treffen in ihren Ausgaben eine klare Auswahl. Die reicht von Chronikberichten über Politik und Wirtschaft bis hin zu Wohlfühlgeschichten. Für brandaktuelle Themen gibt es keinen Aufschub – es muss hier, jetzt und sofort erledigt werden.
Eine kleine Hilfestellung, wie man eine gute Pressemeldung schreibt, gibt es von Karin ebenso – und das lässt sich auch in Gummistiefeln und mit einem bereitgestellten Kuchen super schaffen 😉:
Titel: kurz und knackig / Keywords
Vorspann: kurze Beschreibung über die Tätigkeit des Unternehmens
Text: WARUM habe ich mich entschieden WAS zu machen? WER bin ich? WO bin ich unterwegs - gibt es meine Dienstleistung/Produkte? Und ein Zitat.
Fotos: Querformat, Auflösung 300 dpi für den Zeitungsdruck
Mehr über diese absolut spannende, aber auch bodenständige Business-Lady sowie ihren Kontakt findest du unter:
Karin Zeiler
Autor: Silke Hornof